Interview mit PohlInterview mit Pohlmann
Mit seinem Folklore-Pop-Sound schließt er Fans von 4-60 Jahren in seinen Bann. Nicht nur das wiederholte Erscheinen auf der 1Live- Bühne auf Bochum Total dieses Jahr, sondern auch Events wie „Rock im Park“ du „Rock am Ring“ geben seinem Namen immer mehr Bedeutsamkeit. Der nette Musiker Pohlmann nutzte Raabs Bundesvision Songcontest um sich mit seiner Gitarre und dem Hit „Wenn jetzt Sommer wär“ dem Publikum vorzustellen.
Vor dem Auftritt vor 15.000 Fans auf Bochum Total 2007 mit seinem 2. Album „Fliegende Fische“ nahm er sich backstage die Zeit mit Jasmin ein exclusives Interview zu führen.
Jasmin: Du bist nicht das erste Mal bei Bochum Total, was gefällt dir hier so gut?
Pohlmann: Spezielle gefällt es mir im Sommer Festivals zu spielen. Es ist aber was
Besonderes, da ich für Bochum Total in die Nähe von meiner Heimatkomme.
Jasmin: Gespielte Events von dir sind auch „Rock im Park“ und „Rock am Ring“. Hast du dir früher mal erträumt dort auf der Bühne zu stehen?
Pohlmann: Das ist ein Traum für jeden Musiker.
Jasmin: Deine Songs sind etwas zwischen Melancholie und Hoffnung. Denkst du solche Art von Musik kommt zu kurz in Deutschland?
Pohlmann: Melancholie und Hoffnung ist das was auch Silbermond und Juli machen. Das
Thema Melancholie und Hoffnung wird immer in der Musik seine Worte
finden. Mit der Akkustikgitarre und dem Cello versuche ich es auf meinem
Weg, den zur Zeit keiner geht. Ein Vorbild von mir ist Ben Harper, der gar
nicht so groß in Deutschland rausgekommen ist. Das mit dem Singer und Songwriter ist nun leider etwas untergegangen und ich versuche mich jetzt in
meiner Musik zu finden.
Jasmin: Um Musik zu machen bist du von Münster nach Hamburg gezogen. Gab es
Auch mal Momente in Hamburg, in denen es dir schien alles würde dir über
Den Kopf wachsen?
Pohlmann: Ich bin jetzt 35 Jahre alt. Wenn man auf verschiedene Künstler sieht, die schon
Früh in ihrem Leben sehr viel Erfolg haben, sind das die Super Master.
Pohlmann: Man sollte sich von den Dämonen und Teufeln nicht immer einreden lassen
man könne nichts, denn das raubt einem Kraft, die man wieder für Neuanfänge
benötigt. Musikalisch bin ich mit dem Vorbild „Face no more“ sehr laut
angefangen, bis ich irgendwann keine Lust mehr hatte gegen zwei Gitarren
anzuschreien. Meine jetzige Musik werde ich auch noch mit 85 Jahren machen
können, da sie unabhängig von dem Alter ist. Erfolgsmomente werden an dem
Geld gemessen, doch mir kommt es überhaupt darauf an Musik zu machen.
Jasmin: Was möchtest du den Leuten mit deiner Musik vermitteln?
Pohlmann: Das „Du bist nicht allein Gefühl“. Mit der neuen Platte „Fliegende Fische“
schildere ich mein früher nicht vorhandenes Selbstbewusstsein. Wenn sich
andere Leute in meinen Texten wiederfinden, denke ich, habe ich mein Ziel
erreicht.
Jasmin: Du hast dich mit deinem Talent hochgearbeitet. Was hälst du von
Castingshows, bei denen es mehr um Ruhm und Prominenz geht?
Pohlmann: Da es der Bereich meiner Arbeit ist, habe ich dort ab und zu mal
Reingeschaltet. Ich finde es scheiße, deswegen habe ich die Teilnahme von
Max Buskohl nicht verstanden, denn der hat wirklich was auf dem Kasten.
Privat beschäftige ich mich damit nicht, da so anderen Künstlern die Chance
Genommen wird sich zu präsentieren. Sende- und Chartplätze werden weg-
Genommen und scheinbar fehlt es auch „Wetten, dass...?!“an Einschaltquoten,
wenn sie auf Gäste wie Dieter Bohlen und Mark Medlock zurückgreifen
müssen. Dieter Bohlen hat halt eine macht, die er weiß einzusetzen, um in den
Medien präsent zu sein.
Jasmin: Was bewegte dich zu deiner Teilnahme an Raabs Bundesvision Songcontest?
Pohlmann: Dadurch konnte ich mich präsentieren. Eigentlich bin ich aber kein Contestfan,
da dort nicht die gleichen Musikstile vorgestellt werden.
Ich bin so eingebildet zu sagen, dass meine Musik es wert ist weiter zu
Kommen. Stefan Raab zeigt dort Einsatz für Musiker, weil auch unbekannte
Bands eine Chance bekommen.
Jasmin