

LUCRY – Das Interview
Jasmin: Vor einiger Zeit standest du vor der Kamera, um in einem von Jennifer Lopez produziertem Film mitzuspielen, in dem auch Rapper Pras von den Fugees mitspielte.Wie bist du zu dieser Rolle gekommen?
Lucry: Das wurde über die Plattenfirma vermittelt. Ich nehme ja auch ein spanisches Album auf und das war natürlich ein super Einstieg dort in Puerto Rico meine erste Filmrolle zu haben.
Jasmin: Könntest du dir vorstellen, deine „Filmpartner“ zu Duettpartnern zu machen?
Lucry: Ja, auf jeden Fall, denn da waren ja super Künstler dabei, wie Omarion von B2k und andere aus den Reggae-Ton-Bereich. Das sind alles Künstler, mit denen ich auch gerne zusammen arbeiten würde.
Jasmin: Deine Schultour hat dich bereits durch viele Städte geführt. Warum besuchst du gerade Schulen und nicht etwa Musiksender oder Radiostationen?
Lucry: Ich gehe ja selbst noch zur Schule und weiß, wie langweilig das manchmal sein kann. So versuche ich einfach mal in bisschen Abwechslung in den Schulalltag zu bringen. Das kann den Schulalltag auflockern.
Jasmin: Du bist relativ jung. Wie sieht es denn bei dir mit dem Thema Schule aus? Bekommst du überhaut noch Schule und Musikkarriere unter einen Hut?
Lucry: Bisher läuft es echt gut. Also ich bekomme beides unter einen Hut.
Jasmin : Bist du enttäuscht, dass deine Debütsingle „Ayayay“ es nur unter die Top 30 geschafft hat ?
Lucry: Enttäuscht bin ich überhaupt nicht. Ich hab mich super darüber gefreut, da es ja diese Art von Musik in Deutschland noch gar nicht gab. Es war auch wirklich ein Erfolg, mit dem ich gar nicht gerechnet habe.
Jasmin: Deine ersten Auftritte waren in kubanischen Kneipen – ein etwas ungewöhnlicher Ort, um auf den Durchbruch zu warten , oder?
Lucry: Mein Vater ist Kubaner. Er hatte eine kubanische Bar, in der ich immer wieder aufgetreten bin.
Jasmin: Wie gehst du als relativ junger und unerfahrener Mensch mit den Fans und dem Ruhm um?
Lucry: Ich genieße es total, dass die Leute meine Musik gut finden und sie so feiern. Da muss man natürlich auch immer wieder „runter kommen“ und man muss Leute haben, die einen immer auf dem Boden halten, wie die Familie und Freunde. Das ist ganz wichtig.
Jasmin: Nehmen wir mal an, du wirst über Nacht zum Superstar weltweit. Würdest du dich dann immer noch dazu entschließen, Gratiskonzerte zu geben?
Lucry: Auf jeden Fall! Ich hätte dann immer noch Lust dazu. Es käme dann darauf an, ob ich das zeitlich hinkommen würde. Ich habe auch gemerkt, dass die Stimmung an Schulen super ist.
Jasmin : Inwiefern findest du, dass sich dein Kleiderstil von dem anderer Jugendlicher unterscheidet?
Lucry : Ich trage ja viel von einer Marke , die aus den USA stammt und hier noch gar nicht etabliert ist. So kann man natürlich auch in der Öffentlichkeit einen Trend setzen.
Jasmin : Also bist du ein Trendsetter?
Lucry : Das sollen andere entscheiden, ob ich das bin. Ich versuche es zumindest.
Jasmin : Dein Album lautet ja „Latino alleman“ , zu Deutsch „Deutscher Latino“. Wie viel Latino steckt denn noch in dir, zumal du ja schon lange in Deutschland bist?
Lucry: Ich bin in Deutschland geboren, fahre aber jedes Jahr nach Kuba. Ich besuche in Berlin eine Europaschule, auf der auch auf spanisch unterrichtet wird. Deshalb habe ich auch immer noch eine starke Bindung zu Kultur und Sprache.
Jasmin: Vielen Dank für das Interview. Hast du unseren Schülern noch etwas zu sagen?
Lucry: Yo, das ist Lucry, el Latino alleman. Vielen Dank an alle Schüler der HBG. Es hat super viel Spaß gemacht. Ihr seid ein tolles Publikum und ich werde auf jeden Fall wieder nach Dortmund kommen.
Jasmin Kiaulat
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